80 Sipi-Falls und Coffee Tour

Der erloschene Vulkan Mount Elgon steht wie ein grimmiger Wächter an der Grenze zwischen Uganda und Kenya.

Gegen Uganda hin entwässern ihn zahlreiche Bäche und Flüsse. Viele davon stürzen sich in dramatischen Wasserfällen senkrecht über Steilstufen.

Uganda Sipi Falls Mount ElgonDie bekanntesten sind die Sipi-Falls. Eigentlich sind es drei Wasserfälle. Der unterste und gleichzeitig höchste misst 95 Meter. Er durchquert eine Hochebene und donnert dann rauschend hinab ins Tal. Seine Dramaturgie ist beeindruckend. Von da an ist er nur noch ein unbedeutender Fluss in den flachen Kumi Plains.

Wanderwege führen durch grüne Landschaft hoch zur Krone des Hauptfalls. Nicht nur der Wasserstrahl ist gewaltig, die Aussicht ist es auch. Zudem die Vegetation und hier und dort findet man die bananenähnliche Staude namens ’sep‘, von wo der Fluss seinen Namen hat. Die Wildbanane wird als lokale Heilpflanze geschätzt.

Nur trittsichere Wanderer besuchen auch die höher gelegenen mittleren Simba Falls (Fallhöhe 74 m) oder gar die obersten Ngasire Falls (Fallhöhe 60 Meter).

Die Geologie des Mount Elgon hat noch weitere imposante Wasserfälle zu bieten, so auch jene der Flüsse Chebonet und Cheptoyok: fast 100 Meter hohe Wassermengen, die wie die Haare einer Bergfee in die Tiefe fallen. Für diese Touren sind gute Kondition und ein Lokalführer notwendig.

Die Flanken des Mount Elgon werden landwirtschaftlich intensiv genutzt. In der Zone betreuen Bauern Kaffeepflanzen. Die Sorte Bugisu Arabica wächst in dieser Höhenlage besonders gut. Natürlich kann man ihn probieren.

 

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