380 Tea Plantations

Rings um den Nordteil des Kibale wellen grossflächige Teeplantagen wie ein Teppich über die hügelige Landschaft.

Tee hat eine eigene Geschichte in Uganda.

Tee UgandaSchon bald war den Briten klar, dass die Region um Fort Portal ein ideales Klima und gute Böden hatte, um Landwirtschaft zu betreiben. Das geschah mit Kaffee, doch die Depression der 1920er Jahre machte die Anstrengungen zunichte.
Zwei findige Engländer begannen vor 100 Jahren, Teebäume aus Indien anzupflanzen. Daraus ist eine stabile Exportwirtschaft entstanden, die nur während der Jahre von Idi Amin quasi zum Erliegen kam.

Heute fährt man von Hoima kommend an den ersten Teeplantagen vorbei. Dort stand auch die erste Teefabrik. Produziert wird allermeist Schwarztee.

Inzwischen ist der nördliche Kibale von Teefeldern umgeben, insgesamt über 40’000 ha. Rund 80’000 Familien leben direkt vom Teeanbau und rund eine Million Leute sind im Teebereich tätig.

Weltweit ist Uganda ein zwar nur kleiner Teeproduzent und steht etwa an 30. Stelle. Die rund 70’000 Tonnen Tee nehmen den 18. Platz im Export ein. Über die Hälfte geht nach Pakistan.

Trotz Monokultur sind die Teeplantagen eine attraktive und photogene Landschaft mit den Ruwenzori-Bergen im Hintergrund. Interessierte können die Teeverarbeitung besichtigen oder gar beim Pflücken helfen.

 

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