Hoima ist eine unscheinbare Stadt im westlichen Uganda.
Sie liegt hoch über dem Rift Valley und dem Lake Albert.
Die Stadt gelangte urplötzlich in den nationalen Blickpunkt, weil Öl gefunden wurde. Politischer Druck und wirtschaftliche Interessen liegen nun wie ein Fluch über der Stadt und der Region.
Hoima soll der Hub für das ugandische Öl werden. Geplant sind Pipelines in der Region und bis nach Tanzania für den Export. Dass diese Interessen in Konflikt mit Naturfragen gerieten, ist unausweichlich.
Südwestlich von Hoima befindet sich das Waldgebiet von Bugoma mit reicher Tierwelt so auch Schimpansen. Umweltschützer setzen sich seit langer Zeit dafür ein, Waldkorridore für die Inseln mit Schimpansen zu errichten – oder zumindest zu erhalten. Ideal wäre ein Korridor für Wildtiere zwischen Budongo (Murchison Falls Nationalpark) über Bugoma nach Südwesten bis Semliki.
Doch 2020 wurde Land zur Rodung freigegeben, um Zuckerrohrplantagen zu erstellen. 1990 waren noch 24% der Landesfläche Ugandas mit Wald bedeckt. 2015 nur noch 9%