54 Boda Boda

In Uganda ist „Boda Boda“ die Bezeichnung für Motorradtaxis.

Diese Motorradtaxis sind die weitverbreitete Form des öffentlichen Verkehrs in vielen Städten und ländlichen Gebieten des Landes.

Boda Boda Motorradtaxi in UgandaDer Name „Boda Boda“ soll daher stammen, dass die Inder 1972 während der Idi Amin Zeit das Land schnell verlassen mussten. So setzten sie sich verängstigt auf Motorräder und riefen dem Fahrer zu: border-border.

Die Boda Boda-Fahrer bieten kurze Transportdienstleistungen für Einzelpersonen innerhalb von Städten und Dörfern an und sind bekannt für ihre Fähigkeit, sich schnell und geschickt durch den oft dichten Verkehr zu bewegen. Sie sind eine kostengünstige und zeitsparende Option für diejenigen, die schnell von einem Ort zum anderen gelangen möchten, insbesondere in Gebieten, die für grössere Fahrzeuge schwer zugänglich sind.

Obwohl Boda Boda-Fahrten in Uganda bequem und erschwinglich sind, gibt es auch einige Sicherheitsbedenken im Zusammenhang mit dieser Transportmethode. Die Fahrer sind oft ohne Helm oder Schutzkleidung unterwegs, und die Motorräder können manchmal überladen oder in schlechtem Zustand sein. Es sollten nur lizenzierte Boda Boda-Fahrer berücksichtigt werden.

Im technikorientierten Uganda, wo Internet und Handy zum Alltag gehören, wurde natürlich auch eine App entwickelt, mit der ein Boda Boda bestellt werden kann. Die Fahrer müssen dazu registriert sein und die Position wird per GPS festgehalten. Dies dient der Sicherheit des Fahrgastes. Eingebaut ist gleich auch die Bezahlmethode: bequem und einfach per Klick auf die App.

Dank dieser Methode sind Boda Boda-Fahrten transparent und sicherer geworden. Boda Boda-Fahrten gehören im städtischen Leben zum festen Bestandteil des ugandischen Alltags. Auch in ruralen Gebieten sind diese Motoradtaxis nicht mehr wegzudenken. Dort dienen sie auch zum Transport von Passagieren mit zuweilen viel Gepäck.

Kleinbusse, Matatu genannt, verkehren auf festgelegten Routen mit Halt nach Bedarf. Die billigen Minibusse sind die Fortbewegungsart der meisten Ugander trotz der engen Platzverhältnisse, der zuweilen prekären Zustand der Fahrzeuge und der allgegenwärtigen Diebstahlgefahr.

In Uganda werden auch zahlreiche Fernbuslinien betrieben. Sie starten jeweils von Busbahnhöfen, so beispielsweise vom Kampala Bus Terminal. Mehrere Companies konkurrenzieren um Fahrgäste. Diese Linien bedienen alle Städte Ugandas  und es gibt sogar Fernbusse nach Kenya oder Ruanda. Selbstverständlich wurden auch dazu Apps entwickelt, um Buchung, Sitzplatzreservierung und Bezahlung per Handy zu ermöglichen.